„Zugbrücken“ haben das Mittelalter in neuer Funktion überdauert.
Neben den unerträglichen Lärmemissionen sind die seit Juni’2020 im Einsatz befindlichen Triebfahrzeuge Typ Lint 54 nicht für die Bahnsteighöhen im Oberland ausgelegt. Ein Bild spricht hier mehr als 1000 Worte. Barrierefrei in Bayern 2020 sieht anders aus. Mit behelfsmäßigen Riffelblechen wird auf Anfrage von Rollstuhl-gebundenen Fahrgästen eine Brücke für den Ein- und Ausstieg geschaffen. Hier bekommt der Begriff „Zugbrücke“ aus dem Mittelalter eine neue Bedeutung. Aber schon für ältere Fahrgäste mit Gehhilfen oder Mütter mit Kinderwägen stellt der Spalt eine durchaus gefährlich Barriere dar. Wie der Arbeitsgruppe „Barrierefreie BRB“ die neuen Züge bewertet, lässt sich dem beigefügten Positionspapier entnehmen.


