Aktuelles Resonanz

Ende April soll es den 3. Runden Tisch in Sachen Lärm durch Lint geben.

Auf Anfrage im Büro von Frau Landtagspräsidentin Ilse Aigner ( CSU ) hat die Bürgerinitiative folgende, etwas ausführlichere Zwischeninfo der BRB erhalten. Bis zum Runden Tisch werden wir unsere eigenen Erkenntnisse auffrischen und in die Runde einbringen.

Sehr geehrter Herr Probst,

auf unsere Nachfrage hin hat uns die BRB berichtet, welche Maßnahmen zur Lärmreduzierung  in den letzten Monaten realisiert wurden, die ich Ihnen im Auftrag von Frau Aigner gerne weitergebe:     

  • Alle Tür-Sounder in allen 31 Zügen sind seit Ende November 2020 auf die adaptive Steuerung umgestellt. D.h. sie nehmen die Umgebungslautstärke auf und – abhängig davon – ist die Lautstärke der Türsignale leiser oder lauter, maximal bis zu den in der Norm festgelegten Werten. Damit sind die Türsignale – innen wie außen – in aller Regel deutlich leiser als vorher. Der BRB liegen seitdem keine neuen Beschwerden hierzu vor, vielmehr gab es positive Rückmeldungen von eigenen Mitarbeitern und Fahrgästen.
  • Das Bremsenquietschen hat deutlich nachgelassen, bei den meisten Zügen hört man praktisch nichts mehr. Auch hier liegen laut Auskunft der BRB keine neuen Beschwerden vor.
  • Problem Ablassen der Druckluft bei Bremsproben: Hier kommt es zu einer Art Knall, der zu Beschwerden geführt hat. Hier wurde inzwischen eine Lösung mit dem Einbau eines Schalldämpfers und der Verlegung der Leitung in das Fahrzeug gefunden. Die Umsetzung ist geplant bis Ende April 2021. Der Mitfinanzierungsantrag bei der BEG wurde gestellt.
  • Zudem (betrifft Bayrischzell) werden voraussichtlich im Rahmen der Sperrpause für den Umbau des ESTW Schliersee/Bayrischzell Ende April/Ende Mai auch die Gleise 1 und 2 an die stationäre Druckluftanlage (existiert bereits) angeschlossen. Hierdurch können die Motoren beim Aufrüsten der Fahrzeuge deutlich kürzer laufen.
  • Die Planungen für die stationäre Druckluftanlage in Tegernsee sind weitgehend abgeschlossen, die Finanzierung ist allerdings offen. Im Rahmen Runder Tisch 1 sagte Herr Prechtl Frau Aigner eine Finanzierung zu.
  • Bei den Makrophonen (Signale abgeben bei ungesicherten Bahnübergängen) ist eine Lösung zur Reduzierung der Lautstärke innerhalb der Norm umgesetzt. Allerdings, wie schon angekündigt, nur eine ganz geringe Reduzierung um ungefähr 3 dB, was praktisch nicht wahrgenommen werden kann. An der Anbringung der Makrophone (Schallwinkel und Position auf dem Zugdach) kann wegen entsprechender Vorgaben nichts verändert werden. Einzig nachhaltige und wirksame Lösung ist und bleibt die Sicherung von Bahnübergängen oder deren Schließung, damit die Pfeiftafeln abgebaut werden können.
  • Zur Reduzierung des Kurvenquietschens werden Testfahrzeuge mit neuen Rädern ausgerüstet, die mit Absorberringen ausgestattet sind. Der Auftrag zur Berechnung und Konstruktion der Räder ist seit Mitte Januar beauftragt, die Lieferung soll voraussichtlich Mitte April erfolgen. Der Terminplan ist aber noch unsicher, da noch keine Bestätigung für die Montage der Räder auf die Achsen sowie die Logistik vorliegt. Weiterhin ist zu klären, ob und inwieweit das EBA einzubinden ist und ein Prüfverfahren durchlaufen werden muss.
  • Die Spurkranzschmieranlagen an den Fahrzeugen werden bei jeder Frist überprüft und ggf. neu eingestellt/repariert.

Bezüglich eines neuerlichen Runden Tisches haben wir vorerst vereinbart, dass wir die Installation der Absorberringe abwarten wollen. Auf diese werden die meisten begründeten Hoffnungen bezüglich der Reduzierung des Quietschens gesetzt. Nachdem diese voraussichtlich Mitte April geliefert werden, würden wir einen neuen Termin für Ende April avisieren. Wir geben Ihnen natürlich rechtzeitig Bescheid.

Herzliche Grüße

Gabriele Dorby
Leiterin Abgeordneten- und Stimmkreisbüro

Pressesprecherin

Ilse Aigner, MdL

Präsidentin des Bayerischen Landtags

  
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